Ob man sein Haus selbst verkaufen möchte oder dies an einen Makler o. ä. abgeben möchte, liegt natürlich im eigenen Ermessen.
Zieht man sich keinen Fachmann hinzu sind allerdings einige wichtige Dinge zu beachten.
Für die Ausgestaltung des Marketings ist vor allem wichtig, wer Ihr Objekt kaufen möchte. Wer ist Ihre Zielgruppe?
Handelt es sich bspw. um ein Einfamilienhaus, so sind es meist Familien, die Ihr Objekt bewerben werden.
Entsprechend muss fürs Marketing sofern vorhanden bspw. besonders auf die großzügigen Kinderzimmer oder den weitläufigen Garten zum Spielen hervorgehoben und die Bilder ansprechend (im besten Fall als Kinderzimmer gestaltet) hochgeladen werden. Der Käufer entscheidet beim Immobilienkauf zu mehr als 80% aus dem Bauch heraus. Umso wichtiger ist es, dass er sich bei der Besichtigung wohlfühlt und sich ein Leben in diesem Haus direkt vorstellen kann.
Oftmals lassen Vermieter bei der Bewertung der eigenen Immobilie auch die Kosten / Aufwendungen eins zu eins mit einfließen, die ihm entstanden sind. Sprich bspw. Kaufpreis + Renovierung + ggf. Vorfälligkeitsentschädigung bei der Bank. Ob dies dem Marktwert entspricht und man ggf. einen höheren Kaufpreis erzielen könnte, oder sich die Immobilie schlechter verkaufen lässt, da der Preis zu hoch ist, bleibt vorerst meist unbedacht.
Hierfür muss man wissen wie der Markt funktioniert. An unterschiedlichen Standorten ist auch die Marktlage, sprich die Nachfrage und das Angebot sehr unterschiedlich. Wie der Markt an Ihrem Standort gerade ist, kann hiermit somit nicht beantwortet werden.
Für die Immobilienwertermittlung stehen zusätzlich 3 verschiedene Berechnungsverfahren zur Verfügung, anhand derer der Wert einer Immobilie ermittelt wird.
Bei Wohnungen gilt das Vergleichswertverfahren.
Bei Einfamilienhäusern das Sachwertverfahren. Dieses setzt sich aus dem Bodenwert / Grundstückswert und dem Gebäudewert zusammen. Bei dem Gebäudewert wird ebenfalls berücksichtigt, wann das Objekt errichtet wurde, aber auch, was in den letzten 10 Jahren an Sanierungen oder Renovierungen gemacht wurde.
Mehrfamilienhäuser werden mit dem Ertragswertverfahren bewertet. Hier wird vorallem der Mietpreis der Wohnungen mit in die Berechnung mit einbezogen.
Wenn Sie den Verkaufspreis ermittelt haben, sind schon im Vorfeld die Objektunterlagen bei verschiedenen Ämter einzuholen, sofern diese nicht vorliegen oder veraltet sind.
Hierbei handelt es sich um:
- aktueller Grundbuchauszug
- Grundrisse
- Schnitt
- Lageplan
- Wohnflächenberechnung
- Energieausweis
- Grundbesitzabgaben
- Heizkostenabrechnung
Teilweise bietet es sich an kleinere Reparaturen o. ä. durchzuführen, um das Gesamterscheinungsbild aufzuwerten.
Auch Kleinigkeiten wie bspw. ein gemähter Rasen, ein aufgeräumtes Haus oder persönliche Dinge aus den Räumlichkeiten zu entfernen wirkt sich positiv auf die Kaufentscheidung aus.
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